Wie man eine Webseite erstellt und dabei Stolperfallen ausweicht

Wenn du gerne eine Webseite haben möchtest, aber keine Ahnung hast wo du anfangen solltest, dann bist du hier genau richtig. Hier erfährst du nämlich, was bestimmte Begriffe, wie HTML oder Redaktionssysteme bedeuten und wie du dich für eine Software entscheidest, die deinen individuellen Anforderungen am besten zuspricht. Am Ende findest du auch eine Checkliste, die dir dabei hilft die richtige Entscheidung zu treffen ohne dabei in mögliche Stolperfallen zu treten.

Begriffe und Systeme

HTML Seiten

HTML steht für Hypertext Markup Language und ist ein Format, in dem Webseiten geschrieben werden. Reine HTML Seiten lohnen sich dann, wenn das Layout deiner Webseite ausgesprochen einfach ist und nur ganz selten geändert wird. Reine HTML Seiten sind für den Server weniger belastbar, bieten eine höhere Sicherheit von Hackern und lassen sich auch leicht auf einen anderen Server umziehen.

Redaktionssystem

Ein Redaktionssystem ist ein Softwaresystem, welches zur Verwaltung von publizistischen Inhalten dient. Eines der wichtigsten Merkmale ist die Trennung von Inhalten und ihrer Darstellung. Eine sehr beliebte Form der Redaktionssysteme sind die Content-Management-Systeme, welche sich für Webseiten, die sich öfters im Inhalt ändern und etwas komplexer aufgebaut sind, besonders gut eignen.

Welche CMS Systeme gibt es?

CMS steht für Content Management System und es handelt sich dabei um eine Software, mit der man eine Webseite erstellen und auch veröffentlichen kann, ohne dabei Fachkenntnisse im Bereich des Programmierens haben zu müssen. Es gibt verschiedenste CMS Systeme, die hier genauer beschrieben werden, sodass du die richtige Auswahl für deine individuelle Webseite triffst. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Open Source CMS und kommerziellen CMS.

Open Source Vs. Kommerziell

Content Management Systeme unterscheiden sich grundsätzlich zwischen den kostenlosen Open Source Softwaren und den oft sehr kostspieligen kommerziellen Softwaren. Heutzutage bevorzugen die meisten Unternehmen eine Open Source Software, da diese mit einem sehr geringen finanziellen Aufwand verbunden ist. Sie eignen sich besonders gut für Startups und für kleine- bis mittelgroße Unternehmen. Eine kommerzielle Software wird meist für große Unternehmen in Betracht gezogen, da sie mit hohen Kosten verbunden ist. Dazu zählen Implementierungskosten, Anpassungskosten und natürlich auch Anschaffungskosten. In Bezug auf die Leistung gibt es heutzutage schon viele Open Source Softwaren, die denen der kommerziellen Softwaren sehr ähnlich sind.

Wordpress

Wordpress ist das meistgenutzte Open Source System weltweit. Es bietet seinen Nutzern eine große Auswahl an Themen, Plug ins und Widgets. Je komplexer das eigene Projekt ist, desto weniger eignet sich Wordpress, da sich der Administrationsaufwand stark erhöht.

Vorteile

• Kostenlos
• Einfache Bedienung
• Freie Wahl des Webhosts
• SEO
• Viele Themes und Plugins
• Große Community für Support

Nachteile

• Sicherheitslücken - häufige Updates aufgrund vieler Hacker
• Steigernde Komplexität
• CMS-Funktionen brauchen neue Erweiterungen
• Eingeschränkte Leistung bei hohem Traffic

Joomla

Joomla ist der zweitgrößte CMS Anbieter weltweit. Diese Software eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Joomla ermöglicht es eigene Erweiterungen zu schreiben, welche sich einfach installieren lassen.

Vorteile

• Geringer Installations- und Konfigurationsaufwand
• Erweiterungen und viele Designs
• Sehr benutzerfreundlich
• Leicht zu individualisieren

Nachteile

• Schlechte Rechteverwaltung
• Teilweise kostenpflichtig
• Erweiterungen müssen zum Teil manuell aktualisiert werden

TYPO3

Bei TYPO3 handelt es sich um ein Enterprise-Management-System, welches sich auch für größere und internationale Unternehmen eignet. Dieses Open Source System zählt zu den beliebtesten Systemen unter mittelständischen Unternehmen, um Inhalte zu verwalten und mit diese mit Kunden zu teilen.

Vorteile

• Hohe Sicherheit
• Kostengünstig
• Umfangreiche Rechteverwaltung
• Auch für komplexe Projekte gut geeignet
• Mehrsprachig
• Großer Funktionsumfang und Flexibilität
• Stapelbare Inhaltselemente
• Unkomplizierte Anbindung (CRM- oder ERP-Lösungen)

Nachteile

• Nötiges Fachwissen
• Schwierige Wartung

Kommerzielle Systeme

Das Angebot an kommerziellen CMS ist riesengroß. Die bekanntesten Anbieter sind Aconon CMS, Contens, Adobe und Opentext. Kommerzielle Systeme sind grundsätzlich weniger bekannt und finden meist nur in großen Unternehmen Anwendung. Nur für sehr umfangreiche Unternehmen mit einem ganz individuellen Onlineauftritt und speziellen Anforderungen werden kommerzielle CMS interessant. Diese Systeme sind meist sehr kostspielig, wobei die Preise zwischen den verschiedenen Entwicklern stark variieren. Hier sind die Vor- und Nachteile im Vergleich zu Open Source Softwaren gelistet.

Vorteile

• Zukunftssicherheit
• Gewährleistung
• Hohe Leistung und Stabilität
• Umfangreicher Support

Nachteile

• Hohe Lizenzkosten
• Wartungskosten
• Support ist kostenpflichtig und nur vom Hersteller
• Kein Zugriff auf den Quellcode
• Hohe Abhängigkeit vom Entwickler